Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel BL
Eine außergewöhnliche Tour durch die Schweiz wartet auf Euch und eine, wie wir finden, der besten Alpenüberquerungen abseits von viel begangenen Wegen. Starke Kontraste zwischen dem auf nur 500 m liegenden Walensee und Hüttenübernachtungen auf über 2.500 m prägen die Wanderung. Bereits der Start kurz hinter dem Bodensee beeindruckt mit seinem Weitblick. Ab Tag zwei geht es ins Hochgebirge mit beeindruckenden Tiefblicken und danach sogar über Gletscher (gefahrlos, da markiert und spaltenfrei – keine zusätzliche Ausrüstung erforderlich). Gigantische Bergkulissen und noch immer große Eisgiganten wechseln sich ab mit tiefblauen Bergseen und lieblichen Wäldern. Typische Schweizer Berghütten mit ihrem Charme und den dazugehörigen Ausblicken ziehen uns ebenso in ihren Bann wie das grüne Maggiatal mit seinen Granitwänden und der Lago Maggiore. Das Ganze wird garniert mit spektakulären Seilbahnfahrten und kurzen Abschnitten mit der stets pünktlichen Matterhorn-Gotthard oder Rhätischen Bahn.
Eine kurze - aber harmlose - Gletscherbegehung, teilweise noch tatsächlich einsame Wege, ein See, welches jedes Leben unmöglich macht oder die Fahrten mit der Rhätischen bzw. Matterhorn-Gotthard-Bahn. Das sind nur Ausschnitte der Höhenpunkte dieser spektakulären geführten Alpenüberquerung durch die Schweiz. Wunderschöne Bergseen wechseln sich ab mit schroffen, teils schneebedeckten Bergen und idyllischen Tälern. Am Ende erreichen wir nach einer beeindruckenden Wanderwoche das mondäne Locarno am Lago Maggiore - dem zweitgrößten Sees Italiens.! 2025 ist die Tour aufgrund der geschlossenen Kistenpasshütte leider nicht durchführbar.
Auf dieser Alpenüberquerung sind wir auf alpinen Wegen zu 100 % in der Schweiz unterwegs - die Wegmarkierungen sind daher meist sehr gut. Absturzgefährdete Stellen sind nicht oder kaum zu erwarten. Ausgesetzte, seilversicherte und verblockte Stellen sind größtenteils kurz. Beim Weg zur Cavadirashütte queren wir kurz einen markierten Gletscher. Seil und Steigeisen sind hierzu nicht notwendig. Dennoch sind dieser und andere Aufstiege sowohl technisch als auch konditionell anspruchsvoll und nicht zu unterschätzen.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Hüttentouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zur gewünschten Tour.
Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Aufgrund dessen, dass wir ein kurzes Stück über einen Gletscher wandern (ohne Steigeisen), sind Schuhe der Kategorie B/C, die über den Knöchel ragen, mit relativ steifer Sohle absolut angeraten. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen) noch gut begehbar. Eine Umfahrung mit dem Bus / Zug, ein Ab - oder Unterbrechen der Tour oder eine Alternative wäre täglich möglich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Erforderlich sind bei dieser Tour auf Grund der Gletscherbegehung jedoch Stöcke. Diese werden von uns zur Verfügung gestellt.
Eindeutig ja. Oft kannst Du nur bar zahlen. Rausgegeben wird immer, auch wenn Du in Euro zahlst in Schweizer Franken. In der Landeswährung zu zahlen führt zu einem angenehmeren Miteinander.
Tag 1 - Staubern - Mutschen - Wildhaus
Los geht´s! Von Frümsen aus schweben wir mit der Seilbahn hinauf auf 1.860 m. Wir wandern am Höhenzug entlang und können dem Mutschen (2.122 m) einen kurzen Besuch abstatten. Traumhafte Blicke Richtung Bodensee, ins Rheintal und zurück in die Allgäuer Berge begleiten uns. In der Ferne entdecken wir mit dem Piz Bernina bereits den ersten 4.000er. Über den Chreialpfirst und den Zwinglipass gelangen wir zur Zwinglipasshütte. Nach einer Rast steigen wir hinunter nach Wildhaus und fahren mit dem Bus ein kurzes Stück nach Stein.
5,5 h - 600 m rauf / 1.250 m runter - 14 km (ohne Zwinglipasshütte: ca. 45 min weniger)
Tag 2 - Stein - Vorderhöhi - Arvenbühl - Kistenpasshütte
Von Stein aus steigen wir zunächst westlich der Churfirsten hinauf zum Vorder Höhi (1.537 m). Seltsam muten diese zehn aneinandergereihten Churfirsten an. Über recht einfache Wege wandern wir anschließend weiter hinunter nach Arvenbühl auf ca. 900 m. Tief unter uns liegt der fjordartige Walensee. Nach einer kurzen Rast bringt uns ein Taxi zum Urnerboden und mit einer kleinen Kabinenbahn schweben wir hinauf zum Kaltrittli. Unser heutiges Ziel, die kleine, wunderschön gelegene Kistenpasshütte, erreichen wir auf über 2.700 m Höhe. Mit atemberaubenden Tiefblicken hinunter zum Limmernsee lassen wir den Tag ausklingen.
7 h - 1.350 m rauf / 450 m runter - 14 km
Tag 3 - Kistenpasshütte - Kistenpass - Brunnipass - Cavardirashütte
Durch eine alpine Hügellandschaft mit kleinen Seen wandern wir hoch über der Rheinschlucht hinunter nach Brigels. Auf der Höhe der Alp Quader sparen wir uns ein Stück vom Abstieg und fahren dem Taxi zum Bahnhof von Tavernassa-Breil und weiter mit der Rhätischen Bahn oder direkt mit dem Taxi nach Disentis. Dort schweben wir hinauf zur Bergstation Caischavedra (1.863 m). Vorbei am See Lac Serein steigen wir zum Brunnipass (2.740 m). Über markierten Gletscherpfad (unkritisch und spaltenfrei) gelangen wir zur Cavardirashütte auf 2.649 m - ein Ruhepol im Hochgebirge.
6,5 h - 1.100 m rauf / 1.100 m runter - 15 km
Tag 4 - Cavardirashütte - Brunniboden - Oberalppass - Maighelshütte
Heute erwartet uns eine anspruchsvolle aber traumhafte Etappe. Seitlich des Brunnifirns gehen wir über mehrere Steilstufen talwärts Richtung Brunniboden. Bei Hinterbalm wechseln wir zweimal die Bachseite, um schließlich in das wildromantische Maderantertal zu gelangen. Ab der Alp Guferen nehmen wir das Alpentaxi und fahren anschließend mit der Matterhorn - Gotthard Bahn zum Oberalppass. Atemberaubend schrauben sich hier die Züge auf ca. 2 km 500 m nach oben - ein Bahnerlebnis der Extraklasse während unserer Tour. Vom Oberalppass (2.044 m) führt uns der Weg ohne große Steigung durch ein wasserreiches Hochtal zur Maighelshütte (2.310 m). Evtl. machen wir nach der Ankunft noch einen Abstecher auf den Piz Cavradi mit einem gigantischen Blick hinunter zum Lai da Cumera.
7 h - 450 m rauf / 1.450 m runter - 15 km
Tag 5 - Maighelshütte - Passo Bornengno - Capanna Cadagno
Die schöne Hochebene zieht sich bis zum Passo Bornengno. Allein die Namensgebung deutet schon darauf hin, dass wir den Alpenhauptkamm überschreiten. Das Val Bedretto liegt vor uns. In der Ferne lässt sich der höchste Berg des Tessin, der Monte Basodino (3.272 m), erblicken. Wir steigen ab zur Capanna Cadagno (1.987 m). Der See in der Nähe birgt ein tödliches Geheimnis: Die Wasserschichten vermischen sich nicht und sind somit in der Tiefe sauerstoffarm - für Fische absolut tödlich.
6 h - 750 m rauf / 1.100 m runter - 15 km
Tag 6 - Capanna Cadagno - Lago Ritom - Locarno
Heute geht es hinunter zum Lago Maggiore. Wir wandern am Lago Ritom vorbei zu einer der steilsten Standseilbahnen der Welt - die Ritombahn. Mit dieser erreichen wir Piotta. Von dort gelangen wir nach wenigen Minuten mit dem Bus und mit der Kabinenbahn zum Lago Tremorcio (1.826 m). Über den Passo Campolungo (2.313 m) wandern wir hinunter ins malerische Fusio im Maggiatal und fahren dann mit dem Bus die abenteuerliche Straße zum Lago Maggiore. Hier feiern wir abends bei südlichem Flair unsere traumhafte Alpenüberquerung.
6,5 h - 500 m rauf / 1.050 m runter - 16 km
Tag 7 - Heimreise
Rückfahrt je nach Termin mit einem Privattransfer oder mit Bahn & Bus durch den Gotthardbasistunnel zurück nach Frümsen. Anschließend individuelle Heimreise.
Bilder © Wilde Alpentouren, Helmut Gapp, Andrea Lauritz, Planurahütte, Ascona-Locarno-Tourismfoto-Alessio-Pizzicannella