Gesundheit, Fitness, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung für diese Tour. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel AVTG
Unsere Alpenüberquerung Allgäu - Vinschgau ohne Gepäck ist eine ausgezeichnete Alternative zu den klassischen Hauptrouten über die Alpen. Nahe dran, aber deutlich weniger los ist es auf dem Weg vom schönen Allgäu ins Vinschgau. Ab und an wird es sogar einsam. Zusammengefasst lässt sich die Tour in etwas wie folgt beschreiben. In sieben Tagen, geht es durch vier Länder, auf fünf Gipfeln, inklusive einem 3.000er. Wir wandern von Pfronten aus wie im Flug zu unserem ersten Ziel, dem Aggenstein. Von dort, an der Grenze zwischen Bayern und Tirol, erkennen wir bereits, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Es geht weiter ins Lechtal übers Paznauntal in die Schweiz nach Graubünden und schließlich nach Südtirol. Die sehr abwechslungsreiche Tour gewinnt dabei durch die Einbindung eines Tages in der Schweiz nochmals kulturell deutlich dazu. Spannend sind auch die Gipfelbesteigungen, welche jedoch je nach den Begebenheiten (bis auf den Piz Lun) auch ausgelassen werden können. Gerade vom Piz Davo Lais ist die Aussicht aber einfach atemberaubend. Übernachtet wird in guten Unterkünften und einmal auf einer gemütlichen Berghütte. Gerade die Mischung aus Komfort, tollen Landschaften und einsamen Wegen macht diese Tour unserer Meinung nach zu einer großartigen Alpenüberquerung.
Du suchst nach einer komfortablen und spannenden Alpenüberquerung ohne Gepäck - jedoch nicht auf dem E5? Dann bist Du hier genau richtig. Wir übernachten einmal in den Schweizer Bergen - auf der 2.264 m hochgelegenen Heidelberger Hütte. Ansonsten nutzen wir den Komfort von guten Gasthöfen und Hotels im Tal. Es erwarten Dich spektakuläre Landschaften und Erlebnisse, meist noch wirklich abseits der Massen. Die Steilgrasberge im Lechtal, die Besteigung des Piz Davo Lais mit seinem Steinbockrudel oder auch der Übergang vom Schlinig-Pass nach Südtirol.
Unsere Komfort Alpenüberquerung Allgäu - Vinschgau verläuft auf überwiegend einfachen alpinen Wegen. Absturzgefährdete Abschnitte sind nicht zu erwarten. Kurze Stellen sind ausgesetzt und seilversichert. Der Aufstieg zum Piz Davo Lais ist weglos und erfolgt über verblocktes Gelände. Täglich sind bis zu ca. 1.200 Höhenmeter zu überwinden. Achtung: Für die Übernachtung auf der Heidelberger Hütte wird nur das Notwendigste benötigt und selbst mitgenommen. Das Hauptgepäck wird zur darauffolgenden Unterkunft im Tal gebracht.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Komforttouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zu der gewünschten Tour.
Gesundheit, Fitness, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung für diese Tour. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Grundsätzlich sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen ohne Sturm) gut begehbar. Im Extremfall wäre eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen täglich problemlos möglich. Die Besteigung des Piz Davo Lais erfolgt nur bei trockenem Wetter.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Diese findest Du hier: Ausrüstungsliste. Wir übernachten nur einmal auf eine Hütte. Einen Hüttenschlafsack kannst Du hier oben leihen. Hüttenschuhe gibt es auch. Stirnlampe benötigst Du nur, wenn Du nachts mal rausmusst. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. In begrenzter Zahl können wir diese zur Verfügung stellen.
Aus unserer Sicht eindeutig ja. Rausgegeben wird in der Schweiz immer, auch wenn Du in Euro zahlst in Schweizer Franken. In der Landeswährung zu zahlen führt zu einem angenehmeren Miteinander.
Tag 1 - Pfronten - Aggenstein - Grän
Wir treffen uns mit dem Wanderführer an der Breitenbergbahn in Pfronten. Von dort geht es wie im Flug zur "Aussicht ohne Grund". Zunächst wandern wir auf einem breiten Forstweg bis kurz unterhalb der Nordwestflanke des Aggensteins (1.985 m). Dann geht´s in vielen Serpentinen steil hinauf und oben kurz seilversichert, aber nicht allzu schwierig, bis zum Gipfel. Bei guter Sicht sehen wir nicht nur die Ötztaler und Stubaitaler Berge, sondern auch das Appenzeller Land in der Schweiz. Wie weit der Blick ins Alpenvorland reicht, lässt sich nur erahnen. Vorbei an der Bad Kissinger Hütte (Pause gefällig?) wandern wir hinunter nach Grän. Dort werden wir abgeholt und es geht ins hochgelegene Kaisers im Lechtal.
3 h - 350 m rauf / 850 m runter - 6 km
Tag 2 - Kaisers - Kaiserjochhaus - Pettneu
Eine sehr kurze Busfahrt bringt uns zum heutigen Startpunkt im hinteren Kaisertal. Durch das Tal wandern wir auf breiten Wegen bis zur Kaiseralpe. Von dort geht es auf einem schmalen Bergpfad steil durch lichten Bergwald und später aussichtsreich und flacher Richtung Kaiserjochhaus. Wir besteigen den Grießkopf (2.581 m) und kehren nach einer kurzen Gipfelrast im Kaiserjochhaus ein. Ab Ende Juni (je nach Winter) ist die Blumenpracht hier oben aufgrund der geologischen Verhältnisse sagenhaft. Die Vielfalt des Gesteins bringt eine Vielzahl an unterschiedlichen Pflanzen zum Vorschein. Unsere Aussichtsterrasse verlassen wir und steigen nach Pettnau am Arlberg ab. Dort werden wir abgeholt und nach Galtür im Paznauntal gebracht.
6,5 h - 1.100 m rauf / 1.300 m runter - 12 km
Tag 3 - Galtür - Ritzenjoch - Heidelberger Hütte
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus in wenigen Minunten nach Tschafein. Durch das Lareintal führt zunächst ein ruppiger nicht allzu steiler Fahrweg. Jäh unterm Ritzenjoch (2.694 m) wird er jedoch zu einem schmalen Pfad und steilt deutlich auf. Das Ganze lohnt sich natürlich. Unterhalb der Nordwand des Fluchthorns (3.398 m) wird die Kulisse immer gewaltiger. Am Joch angekommen sehen wir bereits die gemütliche und komfortable Heidelberger Hütte – nun sind wir in Graubünden in der Schweiz. Nach circa 2 weiteren Kilometern erreichen wir unsere heutige Unterkunft auf 2.264 Metern.
6 h - 1.200 m rauf / 500 m runter - 13 km
Tag 4 - Heidelberger Hütte - Piz Davo Lais - Ardez
Durch das Fimbatal wandern wir unterhalb des mächtigen und dunklen Fluchthorns hinauf zum Fuorcla Davo Dieu (2.806 m). Bis zum Piz Davo Lais ist es von hier nicht mehr weit. Weglos erreichen wir den 3.027 m hohen Gipfel. Einsam ist es hier - die Wahrscheinlichkeit mehr Steinböcke als Menschen anzutreffen ist groß. Die Rundumsicht ist über jeden Zweifel erhaben. Bis weit ins Lechtal schauen wir zurück und entdecken die umliegenden Größen wie den Ortler (3.905 m). Hinunter geht´s ins einsame Val Laver. Wir überqueren mit dem Fuorcla Champatsch (2.730 m) einen weiteren Pass, der uns jedoch etwas weniger abverlangt als die ersten Höhenmeter am Morgen. Die Anstrengungen des Tages liegen nun hinter uns. Wir steigen bergab zu den Bergstationen der Scuoler Bergbahnen und gelangen mit diesen ins malerische Scuol, mit seinen typischen Engadiner Häusern. Mit der Rhätischen Bahn gelangen wir nach Ardez, wo wir übernachten.
8 h - 1.050 m rauf / 900 m runter - 14 km (ohne Gipfel sind es ca. 1,25 Std und 200 hm weniger)
Tag 5 - Sur En - Uinaschlucht - Prämajur
Ein kurzer Transfer bringt uns nach Uina Dadora. Von nun an teilen wir uns den Weg vielleicht mit dem ein oder anderen Mountainbiker. Generell könnte dieser Tag etwas stärker frequentiert sein. Zunächst laufen wir auf einem breiten Weg bis zur Alp Uina Dadaint kurz vor der Uina Schlucht. Diese wurde zwischen 1908 und 1910 nicht, wie immer wieder behauptet wird, zu Schmugglerzwecken gebaut, sondern - kaum zu glauben - sie diente bereits damals touristischen Zwecken. Die Sektion Pforzheim errichtete auf Südtiroler Seite die Pforzheimer Hütte um so einen Zugang aus dem Unterengadin zu ermöglichen. Da das Val D`Uina teilweise zu gefährlich war, sprengte man Tunnels und offene Galerien in den Felsen. Diesen Übergang machen wir uns heute zunutze. Nach der Schlucht geht es über den Schlingpass (2.307 m) weiter zur Sesveanna Hütte. Nach einer Rast wandern wir auf dem Panoramaweg bis Prämajur. Dort geht´s mit dem Sessellift ins Tal und dann mit dem Bus nach Planeil. Hier genießen wir zwei Nächte hintereinander im gleichen gemütlichen Gasthof.
6,5 h - 1.200 m rauf / 500 m runter - 15 km
Tag 6 - Matsch - Piz Lun - Planeil
Nach dem Frühstück und einem kurzen Transfer bis Matsch beginnt unser Aufstieg zum Piz Lun - ein relativ niedriger, aber lohnender Gipfel und ein Aussichtsberg par excellence - in drei Himmelsrichtungen steht ihm nichts im Weg. Ortler (der höchste Gipfel Südtirols mit 3.905 m) und Weisskugel (3.738 m) liegen sozusagen vor unseren Füßen. Aber auch der schöne Aufstieg und die liebliche Umgebung überzeugen. Und nicht zuletzt das Dorf Planeil. Hier wohnen nur wenige Menschen in absolut ruhiger und erholsamer Umgebung. Eine würdige Tour zum Ende der Wanderwoche, welche wir am Abend entspannt ausklingen lassen.
5,5 h - 750 m rauf / 700 m runter - 12 km
Tag 7 - Heimreise
Nach dem Frühstück geht´s zurück über den Reschen- und Fernpass nach Füssen und dann Pfronten. Dort kommen wir ab ca. 13:00 Uhr an (je nach Verkehr).
Bilder © Wilde Alpentouren