Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel E5gmG
Es erwartet Dich eine vergleichsweise entspannte E5 Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran, bei welcher Du etwas mehr Zeit als sonst hast, die Alpen genüsslich zu erwandern. Die Tagesetappen sind insgesamt kürzer. Der Erlebniswert jedoch sicherlich nicht. Diese Komfort Alpenüberquerung ist so gestaltet, dass wir meist unter 1.000 Höhenmetern pro Tag bleiben. Wir wandern auf oder nahe der E5 Originalroute von Oberstdorf bis nach Meran. Durch zwei Hüttenübernachtungen erleben wir die abend- und morgendliche Stimmung in den Bergen - ein ganz besonderes Gefühl. Auf der Braunschweiger Hütte sind wir den Gletschern zudem besonders nah. Ansonsten genießen wir den Komfort und die Annehmlichkeiten im Tal. Durch den Gepäcktransport wird das Hauptgepäck, außer bei den Hüttenaufenthalten, von Unterkunft zu Unterkunft gebracht. Tagsüber ist dadurch ein besonders leichtes Wandern möglich. Auf der Alpenüberquerung mit Gepäcktransport erleben wir 2 Hütten, 3 Länder und 5 Übergänge - landschaftliche Kontraste, die vielfältiger kaum sein könnten. Grüne Allgäuer Berge, schneebedeckte Gipfel am Alpenhauptkamm, vergletscherte Berggiganten und kulturell sowie kulinarische Kontraste. Komm wander mit und lass Dich von den Alpen verzaubern.
Unsere 10-tägige komfortable Wanderung von Oberstdorf nach Meran führt uns vom Allgäu, durch Österreich bis nach Südtirol. Wir sind dicht dran an der Original-Alpenüberquerung E5, übergehen jedoch zu Beginn die oft sehr volle Kemptner und Memminger Hütte. Unsere alternative Wegführung ist genauso spannend, dadurch jedoch deutlich geringer frequentiert. Die Route punktet mit gigantischen Ausblicken, unvergesslichen Bergkulissen und tatsächlich noch einsamen Abschnitten.
Bei dieser Alpenüberquerung mit Gepäcktransport handelt es sich um größtenteils eher einfache, jedoch alpine Wege. Die Wanderwoche ist im Vergleich zu anderen E5-Varianten leichter, dennoch gilt es täglich mehrere Stunden mit bis zu ca. 1.000 Höhenmetern zu wandern. Es gibt keine wirklich absturzgefährdeten Stellen auf dieser Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran, jedoch ist auch hier Schwindelfreiheit und Trittsicherheit Voraussetzung. Ausgesetzte, seilversicherte und kurze verblockte Abschnitte finden sich insbesondere beim Aufstieg zur Braunschweiger Hütte und am nächsten Tag beim Abstieg hinunter ins Ötztal. Der optionale Aufstieg zum Biberkopf ist sehr anspruchsvoll und erfordert die Zuhilfenahme der Hände.
Für die Hüttenzustiege wird nur das Notwendigste benötigt. Das Hauptgepäck wird zur übernächsten Unterkunft im Tal gebracht.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Komforttouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zu der gewünschten Tour.
Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Grundsätzlich sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Diese Frage kommt insbesondere im Zusammenhang mit dem E5 auf. Nein, es gibt keine Kletterstellen, jedoch Passagen an denen am Fels Seile angebracht sind. An diesen kannst Du Dich zur Sicherheit fortbewegen. Das ist jedoch kein Muss.
Nur sehr selten wird eine Tour wetterbedingt geändert. Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen) gut begehbar. Eine alternative Wegführung, ein Ab- bzw. Unterbrechen oder eine Umfahrung mit dem Bus ist täglich problemlos möglich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. In begrenzter Zahl können wir diese zur Verfügung stellen.
Der E5 ist sicherlich anspruchsvoll, erfordert jedoch kein Klettern. An den wenigen vorkommenden anspruchsvollen Stellen beim E5 sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Dennoch wird der E5 häufig unterschätzt.
Tag 1 - Eingehtour / Kennenlernen
Wir treffen uns mit unserem Wanderführer in Oberstdorf oder naher Umgebung. Auf einer gemeinsamen kleinen Eingehtour lernen wir den Wanderführer und auch ein wenig das Allgäu kennen. Mit Blick auf die umliegenden Berge können wir die bevorstehende Wanderwoche kaum erwarten. Übernachtung und Abendessen im guten Hotel bei Oberstdorf.
3 h - 400 m rauf / 400 m runter - 6 km
Tag 2 - Einödsbach - Rappenseehütte
Gemeinsam fahren wir mit dem Bus nach Birgsau bzw. Einödsbach - der südlichsten, dauerhaft bewohnten Siedlung Deutschlands. Wir beginnen unsere Alpenüberquerung unterhalb des Allgäuer Hauptkamms mit dem Aufstieg zur Enzianhütte. Den schroffen Bergen immer näherkommend erreichen wir nach einer guten weiteren Stunde Aufstieg die wunderschön gelegene Rappenseehütte (2.091 m). Was für ein traumhafter Platz über dem gleichnamigen See.
4 h - 1.000 m rauf - 6 km
Tag 3 - Rappenseehütte - Lechleiten
Zu Beginn ist es heute recht einsam, denn die meisten Übernachtungsgäste begeben sich auf den bekannten, aber auch ausgesetzten Heilbronner Weg. Wir wandern recht gemütlich unter dem Rappenseekopf (2.469 m) bis kurz unterhalb des Biberkopfs. Hier können wir überlegen, ob wir ihm auf´s Haupt steigen oder es links liegen lassen (es sind allerdings 400 Höhenmeter mehr/ sehr anspruchsvoll). Der Gipfel selbst ist für den Deutschen Alpenraum eine sehr beeindruckende Erscheinung und die Aussicht traumhaft schön. Beim Abstieg nach Lechleiten genießen wir bis zum Schluss die Anblicke in die schroffen Lechtaler Alpen. Ein kurzer Transfer bringt uns nach Kaisers - einem der kleinsten Orte Österreichs.
3,5 h - 300 m rauf / 850 m runter - 8 km
Tag 4 - Kaisers im Lechtal - Pettneu am Arlberg
Durch das liebliche und zugleich schroffe Kaisertal wandern wir gemütlich bis zur Kaiseralpe. Ab dort geht es dann steil bergauf bis zum schön gelegenen Kaiserjochhaus auf 2.310 Metern. Hier machen wir eine Rast und genießen auf der Hüttenterrasse den Blick Richtung Hoher Riffler (3.186 m). Der lange aber meist gemütliche Abstieg lässt genügend Zeit, um die spektakuläre Umgebung zu bestaunen. Ein Transfer bringt uns zu unserer heutigen Unterkunft nach Zams.
5,5 h - 850 m rauf / 1.050 m runter - 11 km
Tag 5 - Zams im Inntal - Pitztal
Nach dem Frühstück bringt uns die Bahn geschwind hinauf zur Venet Gipfelhütte. Von hier aus wandern wir je nach Wetter, Lust und Laune am panoramareichen Grat entlang oder sparen uns diese Höhenmeter und wählen einen der vielen anderen Wanderwege. Mehrere gemütliche Almen laden zur Einkehr ein. In Winkl oberhalb von Wenns werden wir schließlich vom Bus abgeholt, welcher uns ins Hotel im Pitztal auf ca. 1.700 m fährt.
5 h - 400 m rauf / 1.300 m runter - 10 km
Tag 6 - Pitztal - Braunschweiger Hütte
Ab Mittelberg geht es vorbei an der Gletscherstube und dann hinauf Richtung Braunschweiger Hütte (2.758 m). Der Aufstieg ist anspruchsvoll und beeindruckend zugleich. Die vergletscherte Umgebung mit Blick zur Wildspitze, mit 3.768 m Tirols höchstem Gipfel, zieht uns einfach in ihren Bann. Den Nachmittag verbringen wir bei gutem Wetter und den gigantischen Ausblicken auf der Terrasse oder wandern in ca. 30 Minuten auf den Karleskopf (2.901 m). Häufig gibt es in diesem Bereich Steinböcke zu beobachten. Diese sind nicht scheu und mit etwas Glück können wir sie aus nächster Nähe beobachten.
4 h - 1.050 m rauf - 6 km
Tag 7 - Braunschweiger Hütte - Rettenbachjoch - Zwieselstein
Von der Braunschweiger Hütte aus wandern wir hinauf auf das Rettenbachjoch. Mit fast 3.000 m sind wir am höchsten Punkt dieser Alpenüberquerung auf dem E5 angekommen. Weit unter uns sehen wir die Hütte und der Blick reicht weit über die Gletscherwelt. Hinunter geht es zur Talstation der Söldener Gletscherbahnen. Dort nehmen wir für wenige Minuten den Bus, der uns ca. 600 m im Abstieg erspart. Wir steigen an der Mautstation aus und laufen entspannt über die Löplealm vorbei an urigen Höfen nach Zwieselstein, wo wir übernachten.
5,5 h - 450 m rauf / 1.050 m runter - 12 km
Tag 8 - Zwieselstein - Timmelsjoch - Passeiertal
Nach einem kurzen Transfer, geht es von Zwieselstein direkt auf dem E5 Richtung Gurgler Ache und dem Timmelsbach zum Timmelsjoch (2.509 m). Der Weg führt uns meist idyllisch und bis auf den Anfang gemächlich an den genannten Bächen nach oben bis zum höchsten Punkt des Tages. An der Grenze zu Südtirol angekommen, gehen wir nach einer kurzen Rast weiter in Richtung Passeiertal. Hoch über dem Tal können wir im Gasthof Hochfirst noch gemütlich einen Kaffee trinken und die Aussicht auf die Berge genießen. Entweder übernachten wir hier oder es bringt uns ein Transfer zum Gasthaus nach Platt, von welchem wir am nächsten Tag direkt loswandern können.
6 h - 1050 m rauf / 650 m runter - 13 km
Tag 9 - Passeiertal - Passerschlucht - Meran
Die letzte Wanderetappe startet in Platt und bringt uns in die beeindruckende Passerschlucht. Wir wandern vorbei an dem oft sehr wasserreichen Stieber Wasserfall. Man spürt förmlich die Kraft, mit der er zu Tal schießt. In der Passerschlucht angelangt laufen wir über die vor wenigen Jahren angelegten Stege, wechseln dabei immer wieder mal die Talseite und gelangen zu den Stuller Wasserfällen. Mit insgesamt 342 m gehören diese zu den höchsten Europas. Gemütlich geht es bis zum Gasthof Alpenrose (Einkehr gefällig?) auf der anderen Talseite kurz vor St. Leonhard, von wo aus wir mit dem Bus nach Meran fahren. Nachmittags bummeln wir durch Meran, lassen es uns gut gehen und feiern am Abend unsere erfolgreiche Alpenüberquerung.
3 h - 100 m rauf / 550 m runter - 8 km
Tag 10 - Rückreise
Nach dem Frühstück geht es zurück Richtung Oberstdorf (oder Füssen) im Allgäu. Ankunft dort je nach Verkehr ab ca. 13:30 Uhr.
Bilder © Wilde Alpentouren