Du solltest gesund und überdurchschnittlich fit sein, sowie über Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen und zudem große Höhen gut vertragen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel E5mS
Unter den Hüttentouren nach Südtirol ist die Variante E5 mit Similaun Besteigung definitiv eine unserer spektakulärsten Alpenüberquerung auf der bekannten E5-Strecke. Wir erreichen hier zum einen auf Höhe der Similaunhütte, wo wir auch übernachten, die Dreitausend-Meter-Marke, zum anderen besteigen wir den 3.606 m hohen Similaun selbst. Dies ist für Viele die wohl erste Gletscherbegehung ihres Lebens. Auch wenn diese relativ einfach ist, handelt es sich dennoch um eine Hochtour und muss mit Seil, Steigeisen etc. begangen werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Gletscherspalte ist sehr gering, aber nicht Null. Geführt wird dieser Abschnitt von einem zweiten erfahrenen Bergführer. Mehr Abwechslung zwischen den grünen Steilgrasbergen des Allgäus und Lechtals und dieser hochalpinen Welt mit Besteigung des vergletscherten Similauns gibt es wohl bei keiner anderen E5-Variante. Neben diesen landschaftlichen Gegensätzen punktet die Tour durch kulinarische und kulturelle Diversität sowie abwechslungsreiche Unterkünfte. Jede Region hat ihre eigene Geschichte, Lebensweise und Spezialitäten. Lass Dich ein auf bleibende Eindrücke für´s Leben - spannender geht es über die Alpen von Nord nach Süd nur selten.
Dich reizt die Besteigung des 3.606 Meter hohen Similaun im Rahmen einer geführten Alpenüberquerung? Du willst wissen, wo Ötzi gefunden wurde? Dann bist du auf dieser geführten Hüttenwanderung in kleiner Gruppe genau richtig. Dich erwarten traumhafte Übergänge, gute Tiroler Küche, wunderschön gelegene Hütten und immer wieder einsame Wegabschnitte gepaart mit beeindruckenden Bergpanoramen.
Bei der Tour E5 mit Besteigung des Similaun handelt es sich um eine der anspruchsvollsten Alpenüberquerung auf dem E5 in unserem Programm der Hüttentouren nach Südtirol. Du benötigst keine Hochtourenerfahrung, jedoch eine sehr gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Es gibt wenig absturzgefährdete und verblockte Stellen, jedoch ein paar ausgesetzte und seilversicherte Abschnitte. Zum Beispiel oberhalb der Braunschweiger Hütte am Pitztaler Jöchl oder Rettenbachjoch. Die eventuelle Besteigung des Biberkopfs ist sehr anspruchsvoll. Der Aufstieg zum Similaun erfolgt am Seil und mit Körbchen-Steigeisen oder Spickes. Bergschuhe der Kategorie B/C oder C sind hierfür ausreichend. Aufgrund des Anspruchs der Tour bitten wir Dich im Zweifel, vor der Buchung telefonische Rücksprache mit uns zu halten.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Hüttentouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zur gewünschten Tour.
Du solltest gesund und überdurchschnittlich fit sein, sowie über Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen und zudem große Höhen gut vertragen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Aufgrund der Gletscherbegehung mit Steigeisen ist ein Schuh, der bis über den Knöchel ragt und über eine relativ steife Sohle verfügt zwingend erforderlich. Der Schuh sollte bedingt steigeisenfest sein. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Nein, außer dass es auf dieser Höhe vermutlich deutlich anstrengender für Dich wird. Eine Höhenkrankheit ist fast ausgeschlossen, da wir zuvor schon lange auf über 2.000 m unterwegs waren. Die Hütte liegt auf ca. 3.000m, in der Höhe ist eine Höhenkrankheit grundsätzlich sehr unwahrscheinlich. Auf dem Similaun mit seinen 3.605 halten wir uns zudem nur kurz auf
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen ohne Sturm) noch gut begehbar. Im Extremfall wäre eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen oder eine Umfahrung mit dem Bus fast täglich möglich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Erforderlich sind bei dieser Tour auf Grund der Gletscherbegehung jedoch Stöcke. Diese und die Hochtourenausrüstung werden von uns zur Verfügung gestellt.
Der E5 ist sicherlich anspruchsvoll, erfordert jedoch kein Klettern. An den wenigen vorkommenden anspruchsvollen Stellen beim E5 sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Dennoch wird der E5 häufig unterschätzt.
Tag 1 - Birgsau – Rappenseehütte
Mit dem Bergsteigerbus fahren wir bis zur Alpe Eschbach kurz vor Einödsbach, der südlichsten dauerhaft bewohnten Siedlung Deutschlands. Uns erwartet ein Aufstieg durch zuerst bewaldetes Gebiet und später offenes Gelände. Es geht hinauf an der Enzianhütte vorbei und wir erreichen nach einer guten weiteren Stunde die wunderschön direkt oberhalb mehrerer Seen gelegene Rappenseehütte (2.091 m). Die Allgäuer Landschaft bietet hier gerade in den Abend- und Morgenstunden grandiose Fotomotive.
4 h - 1.100 m rauf - 8 km
Tag 2 - Rappenseehütte - Rappenseekopf - Lechleiten
Zu Beginn ist es heute schön einsam, denn die meisten Übernachtungsgäste begeben sich auf den bekannten Heilbronner Weg. Erst am Biberkopf (2.599 m) nimmt die Frequenz wieder zu. Auf dem Weg dorthin überschreiten wir den Rappenseekopf (2.469 m). Der Biberkopf selbst stellt für den Deutschen Alpenraum einen sehr beeindruckenden Gipfel dar - dem wir je nach Gegebenheiten zudem auf´s Haupt steigen können (zusätzlich 400 Höhenmeter - sehr anspruchsvoll). Wir befinden uns fast am südlichsten Punkt Deutschlands, nur das Haldenwanger Eck liegt noch südlicher. Beeindruckt genießen wir beim Abstieg über lange Zeit die Rundumsicht und den Tiefblick hinein ins Lechtal. Mit dem Bus erreichen wir unser heutiges Ziel, die idyllische Gemeinde Kaisers, welche hoch über dem Lechtal liegt.
6 h - 700 m rauf / 1.000 m runter - 8 km
Tag 3 - Kaisertal - Hinterseejoch - Zams
Wir beginnen den Tag mit einer entspannten Wanderung bis zur Kaisersalpe. Ab hier wird es Richtung Kaiserjochhaus (2.310 m) deutlich steiler. Am Kaiserjochhaus können wir bereits jetzt eine kurze frühe Pause einlegen oder kehren dort nach der optionalen Besteigung des Grießkopfes (2.581 m) ein. Wir befinden uns mitten in den Lechtaler Alpen und unsere Blicke schweifen vom Aussichtsbalkon weit in die Ferne. Bis zum oft im Sommer noch teilweise schneebedeckten Hohen Riffler (3.168 m) ist es nicht allzu weit. Weiter geht es recht gemütlich aber steil bis hinunter nach Pettneu. Mit dem Taxi oder Bus fahren wir bis Zams.
5,5 h - 800 m rauf / 1.300 m runter - 8 km
Tag 4 - Venetbahn - Krahberg - Braunschweiger Hütte
Mit der Venetbahn schweben wir bis zur Bergstation hinauf. Hier können wir uns zwischen verschiedenen Panoramawegen entscheiden und wenn wir möchten die Glanderspitze mitnehmen. Es geht vorbei an verschiedenen Almen mit der Möglichkeit zur Einkehr, bis hinunter nach Winkl, oberhalb von Wenns im Pitztal. Mit dem Taxi fahren wir bis ans hintere Ende des Pitztals und beginnen beim Wasserfall den kurzweiligen und steilen Aufstieg zur Braunschweiger Hütte. Bereits auf dem Weg fasziniert uns der Blick in die nach wie vor vergletscherte Umgebung. Beeindruckend sind insbesondere die Blicke Richtung in Wildspitze (3.768 m) - Tirols höchstem und Österreichs zweithöchstem Gipfel. Den gigantischen Anblick genießen wir bei schönem Wetter noch ein wenig auf der Terrasse der Braunschweiger Hütte, bevor wir die abendliche Hüttenatmosphäre genießen.
6,5 h - 1.200 m rauf / 1.050 m runter - 16 km (mit Glanderspitze und Kreuzjoch zusätzlich ca. 1 h und 300 Höhenmeter mehr)
Tag 5 - Braunschweiger Hütte - Rettenbachjoch - Vent
Heute überschreiten wir den Alpenhauptkamm. Wir verlassen die Hütte und überqueren vermutlich recht schnell das ein oder andere unkritische Schneefeld im verblockten Gelände. Der Übergang über das Rettenbachjoch ist teilweise seilversichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollten am 5. Tag keine Schwierigkeiten mehr darstellen. Hier oben lassen wir noch einmal den Blick schweifen, bevor wir es im Abstieg unter Umständen mit Schnee und Eis zu tun haben. Nach gut 1,5 Stunden sind wir an der Talstation des Ötztaler Gletscherskigebietes angekommen. Mit dem Bus geht es durch den Tunnel zum Tiefenbachferner und über einen schönen Panoramaweg, tendenziell immer leicht bergab, zu unserem Hotel hinunter nach Vent.
5,5 h - 350 m rauf / 1.300 m runter - 14 km
Tag 6 - Vent - Martin-Busch-Hütte - Similaunhütte
In der Früh wandern wir zunächst auf einem recht breiten Fahrweg hinauf zur Martin-Busch-Hütte. Evtl. gönnen wir uns hier einen zweiten Kaffee oder wir wandern direkt weiter auf dem immer schmaler werdenden Weg, welcher sich schließlich irgendwann verliert, hinauf zur Similaunhütte auf 3.019 Metern. Den ganzen Tag begleitet uns dabei der Blick auf unser morgiges großes Ziel - den 3.606 m hohen Similaun. An der Hütte angekommen entscheiden wir, ob wir noch zur Ötzifundstelle aufsteigen oder den Tag einfach gemütlich ausklingen lassen. Am Abend besprechen wir, was uns am nächsten Tag erwartet. Für viele wird es die erste Hochtour ihres Lebens mit Steigeisen und Seil sein.
5,5 h - 1.150 m rauf / 50 m runter - 12 km
Tag 7 - Similaunhütte - Similaun - Meran
Im Morgenlicht geht es über den Gletscher auf den Similaun auf 3.606 m. Der faszinierende Rundblick über die Texelgruppe, Ortlergruppe und die Ötztaler Alpen begeistert uns. Wir sehen zurück in die Lechtaler Alpen und bestaunen die Dolomitengipfel (Langkofel, Sella, Tofane, Hohe Gaisl, Marmolada). Der Großglockner lässt sich in der Ferne blicken und mit dem Piz Bernina können wir ganz in der Ferne vielleicht den einzigen 4.000er entdecken. Nach diesem Augenschmaus steigen wir wieder hinunter zur Hütte, wo wir unsere Hochtourenausrüstung zurücklassen. Nach der wohlverdienten Mittagsrast geht es sehr steil bergab. Später wandern wir über wunderschöne Wiesen, vorbei an alten noch heute bewirtschafteten Höfen ins Schnalstal bis Vernagt. Von hier fahren wir mit dem Bus zu unserem mediterranen Ziel - Meran. Wir genießen das Flair des Südens und feiern sowohl unsere erfolgreiche Alpenüberquerung als auch die Besteigung des Similaun.
6,5 h - 600 m rauf / 1.800 m runter - 11 km (ohne Gipfel ca. 3 h und je 600 Höhenmeter weniger)
Tag 8 - Rückreise
Nach dem Frühstück Rückfahrt über den Reschen- und Fernpass nach Oberstdorf (oder Füssen) im Allgäu. Ankunft je nach Verkehr gegen 13:30 Uhr.
Bilder © Wilde Alpentouren