Du solltest gesund und körperlich fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel E5rA
Urige Hütten, gigantische Ausblicke und ab und an: Ruhe pur. Das zeichnet diese Variante aus. Zweimal gelangen wir auf fast 3.000 m. Der 3.200 km lange E5, der vom Atlantik bis nach Verona führt, ist den meisten nur durch seinen kurzen alpinen Teil von Oberstdorf nach Meran bekannt. Dieser Abschnitt zählt sicherlich zu den spektakulärsten. Wir befinden uns vorwiegend etwas westlich vom viel begangenen Weg in ebenfalls wunderschöner Bergkulisse. Auf unserer alternativen Alpenüberquerung lernen wir die kulturellen und kulinarischen Unterschiede von drei Länder kennen: Deutschland, Österreich und Südtirol. Die Steilgrasberge der Allgäuer Berge und Lechtaler Alpen sind ebenso beeindruckend wie die vergletscherten Gipfel des Alpenhauptkamms. Auf dem Weg zum Hochjoch-Hospiz und weiter ins Schnalstal schreiten wir auf bereits seit tausenden von Jahren genutzten Routen. Wir können nur staunen, wie meisterhaft die Wege seinerzeit angelegt wurden. Diese werden noch heute im Frühsommer und Herbst für die Transhumanz, den Schaftrieb vom Schnalstal in Südtirol ins Venter Tal nach Tirol, genutzt. Auf den Hütten erleben wir den besonderen Flair, einfach mitten in den Bergen zu übernachten. Egal ob auf der großen Rappenseehütte oder auf den eher kleinen Hütten, Hochjoch-Hospiz und Leutkircher Hütte, was Gescheit´s zu Essen gibt´s überall.
Wir befinden uns bei dieser alternativen Variante meist nur wenige Kilometer westlich der bekannten E5 Originalroute. Die Alpenüberquerung führt durch die selben Gebirgsketten und ist dennoch viel weniger frequentiert als das Original. Gerade das "Mehr" an Ruhe zeichnet diese Tour besonders aus. Unser Ziel ist dennoch Meran, dessen Flair wir uns nicht entgehen lassen. Unterwegs erwarten Dich traumhaft schön gelegene Hütten und beeindruckende Bergkulissen von den Lechtaler Steilgrasberge bis zu den vergletscherten Ötztaler Alpen.
Auch diese Variante der Alpenüberquerung E5 von Oberstdorf nach Meran ist nicht zu unterschätzen. Technisch gesehen ist sie jedoch etwas einfacher als das Original. Die Wege sind größtenteils nicht allzu schwierig, jedoch alpin und abschnittsweise sehr steil. Sie erfordern ab und an absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Es gibt kaum absturzgefährdeten Stellen, allerdings ein paar ausgesetzte, seilversicherte und verblockte Abschnitte. Viele wählen die Alpenüberquerung auf dem E5 als Einstieg zum Bergwandern, da die Tour oft als "einfach" beschrieben wird. Dem ist allerdings nicht so. Daher steigt jährlich die Anzahl derer, welche die Tour nicht wie geplant beenden können. Falls Du unsicher bist, empfehlen wir Dir eine unserer Vorbereitungstouren oder einfach jede andere, leichtere Variante zum Einstieg. Wir bitten Dich uns im Zweifel vor der Buchung anzurufen.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Hüttentouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zu der gewünschten Tour.
Du solltest gesund und körperlich fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Grundsätzlich sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Diese Frage kommt insbesondere im Zusammenhang mit dem E5 auf. Nein, es gibt keine Kletterstellen, jedoch Passagen an denen am Fels Seile angebracht sind. An diesen kannst Du Dich zur Sicherheit fortbewegen. Das ist jedoch kein Muss.
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen ohne Sturm) noch gut begehbar. Im Extremfall wäre eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen oder eine Umfahrung mit dem Bus täglich möglich.
Der E5 ist sicherlich anspruchsvoll, erfordert jedoch kein Klettern. An den wenigen vorkommenden anspruchsvollen Stellen beim E5 sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Dennoch wird der E5 häufig unterschätzt.
Tag 1 Einödsbach – Rappenseehütte
Gemeinsam fahren wir mit dem Bus nach Birgsau bzw. Einödsbach - der südlichsten, dauerhaft bewohnten Siedlung Deutschlands. Wir beginnen unsere Alpenüberquerung unterhalb des Allgäuer Hauptkamms mit dem Aufstieg zur Enzianhütte, wo wir eine Rast einlegen. Den schroffen Bergen immer näherkommend erreichen wir nach einer guten weiteren Stunde die wunderschön gelegene Rappenseehütte (2.091 m). Was für ein traumhafter Platz über dem gleichnamigen See.
4,5 h - 1.000 m rauf - 8 km
Tag 2 Rappenseehütte – Lechleiten – Leutkircher Hütte
Nach dem Frühstück wandern wir von der Hütte zunächst hinunter zum Rappensee, durch den seilversicherten Mutzentobel und erreichen nach weiteren 1,5 Stunden den Schänzlesee. Jetzt steigen wir endgültig über schön gestuftes, aussichtsreiches Gelände ab ins Lechtal nach Lechleiten. Hier werden wir abgeholt und ins Kaisertal gebracht. Durch das Almarjurtal mit nicht allzu viel Höhenmetern geht es bis zur Bodenalpe. Der eigentliche Aufstieg zur Leutkircher Hütte beginnt direkt bei der Alm. Hier können wir uns nochmals stärken, bevor es nun steiler hinauf zur wunderschön gelegenen Hütte geht. Oben genießen wir von der Terrasse aus eine wundervolle Aussicht nach Süden zum Hohen Riffler und weit darüber hinaus.
6,5 h - 1.000 m rauf / 700 m runter - 15 km
Tag 3 - Leutkircher Hütte - Hirschpleiskopf - Zams
Von der Leutkircher Hütte wandern wir auf dem Adlerweg (E4) mit traumhafter Aussicht nach Süden über den 2.549 m hohen Hirschpleiskopf bis zum Kaiserjochhaus. Ab ca. der Hälfte finden wir immer wieder seilversicherte Abschnitte vor, die unsere volle Konzentration benötigen. Die Anblicke der schroffen Lechtaler Alpen bleiben uns bis zum Kaiserjochhaus erhalten. Alternativ können wir den Gipfel auslassen und sparen uns 150 Höhenmeter und ca. 30 min. Am Kaiserjochhaus besteht die Möglichkeit eine vormittägliche Pause einzulegen, bevor wir über zunächst offenes, später bewaldetes, jedoch recht leichtes Gelände hinunter Richtung Pettneu absteigen. Mit einem Bustransfer gelangen wir zu unserem Hotel in Zams.
5 h - 450 m rauf / 1.450 m runter - 10 km
Tag 4 - Inntal - Pitztal – Braunschweiger Hütte
Mit der Bahn lassen wir uns zur Venet Gipfelhütte bringen. Ab hier haben wir die Wahl zwischen mehreren panoramareichen Wegen und entscheiden nach Lust, Laune und Wetter, ob wir die Glanderspitze mitnehmen oder es ruhiger angehen lassen. Mehrere Almen stehen uns zur Einkehr zur Verfügung. Oberhalb von Wenns im Pitztal holt uns der Bus ab und fährt uns nach Mittelberg. Ein kurzes Stück wandern wir auf breitem Weg bis zur Gletscherstube. Ab dort ist es bis zum Wasserfall noch flach, bevor der steile Aufstieg zur Braunschweiger Hütte beginnt. Von der Terrasse der Hütte schweifen unsere Blicke über die spannende Hochgebirgswelt bis zur Wildspitze - mit 3.768 m Österreichs zweithöchster Gipfel.
6,5 h - 1.200 m rauf / 1.150 m runter - 15 km (mit Glanderspitze und Kreuzjoch zusätzlich ca. 1 h und 300 Höhenmeter mehr)
Tag 5 - Braunschweiger Hütte - Vent - Hochjoch-Hospiz
Eine lange Etappe steht uns bevor. Aufgrund der Wegbeschaffenheit ist sie jedoch recht gut zu meistern. Von der schön gelegenen Braunschweiger Hütte wandern wir seilversichert hinauf zum Rettenbachjoch, dem höchsten Punkt dieser Woche auf knapp 3.000 m Höhe. Nach einem kurzen Absteig (oft über Schnee) fahren wir mit dem Bus zum Tiefenbachferner. Die Umgebung begeistert durch die immer noch recht großen Gletscher. Über den Panoramaweg gelangen wir hinunter nach Vent. Nach der Brotzeit beginnt auf gemütlichen Pfaden der Aufstieg hinauf zum Hochjoch-Hospiz. Von dort haben wir eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden 3.000er. Mit der Weisskugel (3.738 m) entdecken wir in 8 km Entfernung den zweithöchsten Ötztaler Gipfel.
7,5 h - 850 m rauf / 1.300 m runter - 21 km
Tag 6 - Rifugio Bella Vista - Schnalstal - Meran
Ein letztes Mal werden die Bergschuhe geschnürt und es geht auf zum letzten Wandertag dieser Tour. Auf oft wunderbar angelegten stufigen Wegen erreichen wir das Rifugio Bella Vista. Bei einer vielleicht frühen Rast lassen wir noch einmal die Blicke schweifen. Zahlreiche 3.000er säumen wieder den Weg. Nach dem Abstieg nach Kurzras endet schließlich unsere Wanderwoche von Oberstdorf nach Meran. Von hier fahren wir nach Meran und genießen dort das städtische südtiroler Flair. Am Abend lassen wir es uns gut gehen und feiern uns und unsere Alpenüberquerung.
5,5 h - 550 m rauf / 950 m runter - 12 km
Tag 7 - Rückreise
Nach dem Frühstück treten wir die Rückreise nach Oberstdorf an. Ankunft dort je nach Verkehr ab ca. 13:30 Uhr. Ein Ausstieg ist ebenfalls in Füssen möglich.
Bilder © Wilde Alpentouren