Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel E5MG
Wer bereits auf dem E5 von Oberstdorf nach Meran über die Alpen gekommen ist, verspürt oft den Wunsch einfach weiterzugehen. Das Wandern von Ort zu Ort mit seiner Vielfalt von Eindrücken ist durch nichts zu überbieten. Die Tour Meran - Gardasee ist daher die perfekt Weiterführung auf dem Weg gen Süden. Unsere Alpenüberquerung zum Gardasee beginnt nahe Meran mit seinem mediterranen Flair, begleitet von Apfelplantagen, Weinstöcken und viel Sonne. Wir tauchen ein in die einzigartige Welt des Nationalpark Stilfser Joch, eines der ältesten Nationalparks Italiens. Türkisblaue Bergseen und beeindruckende Wasserfälle zieren die Landschaft. Diese wird von den Felsen der Brenta-Dolomiten abgelöst. Grandiose Felsnadeln ragen weit in den Himmel hinein. Die Brenta wurde nicht umsonst von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Nach der schroffen Landschaft taucht vor uns der malerische Molveno-See auf. Der „kleine Bruder“ des Gardasees steht ihm an Schönheit in nichts nach. Am Ende liegt uns vom Monte Misone der Gardasee zu unseren Füßen. In der Ferne winken die Dolomitenzinnen der Brenta und auf der anderen Seite die Firngipfel der Zillertaler Alpen zum Abschied. Eine lohnende Komforttour mit abwechslungsreichen Unterkünften und wunderbaren Ausblicken.
Wer vielleicht schon eine Komforttour von Oberstdorf nach Meran erfolgreich gemeistert hat, ist auf dieser Fortsetzung über die Alpen goldrichtig. Auch hier erreichst Du Dein Ziel - den Gardasee - mit leichtem Gepäck. Es erwarten Dich gigantische Ausblicke zum Ortler (3.905 m) eine spektakuläre Wegführung durch die Brenta, der malerische Molveno See und mediterranes Flair am Gardasee.
Diese Fortsetzung der Alpenüberquerung sollte für alle, die bereits eine Hüttentour von Oberstdorf nach Meran gewandert sind, keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass auch auf dieser Tour teilweise absolute Trittsicherheit und Schwindelfreitheit notwendig sind. Gerade im Aufstieg zum Sallentjoch und in den Brenta-Dolomiten gibt es seilversicherte Abschnitte und verblocktes Gelände. Absturzgefährdete Stellen sind nicht bzw. kaum zu erwarten. Ausgesetzte Stellen finden sich jedoch ab und an. Bei den Hüttenzustiegen muss das notwendige Gepäck selbst getragen werden.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Komforttouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zu der gewünschten Tour.
Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Aufgrund der Wegeigenschaften sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Die Besteigung des Piz Davo Lais erfolgt nur bei trockener Witterung. Die restlichen Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen) gut begehbar. Eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen wäre täglich problemlos möglich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Wir übernachten nur einmal auf eine Hütte. Dort kannst Du Hüttenschlafsack ausleihen. Hüttenschuhe sind meist vorhanden. Stirnlampe benötigst Du nur, wenn Du nachts mal rausmusst. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. In begrenzter Zahl können wir diese zur Verfügung stellen.
Diese Frage kommt meist bei der Alpenüberquerung auf dem E5 auf. Es gibt keine Kletterstellen, jedoch seilversicherte Passagen. Die Seile dienen der Sicherheit. Je nachdem wie sicher Du Dich fühlst, kannst Du sie nutzen oder auch nicht.
Tag 1 - Meraner Höhenweg – 1000-Stufen-Schlucht
Wir treffen uns in Naturns am Hotel, von wo aus wir im Anschluss mit dem Auto oder dem Bus zur Texel-Bahn in Partschins gelangen. Hier schweben wir geschwind hinauf auf 1.544 m. Dort oben startet die spektakuläre Wanderung auf dem Meraner Höhenweg an den Südhängen der Texelgruppe in den Ötztaler Alpen durch die „1000-Stufen-Schlucht“. Der einzigartige Weg führt über den Giggelberg (1.565 m), durch Schluchten, an Alpengasthöfen vorbei, die zur Einkehr einladen und durch das Lahnbach-Tal mit den 1.000 Stufen. In die Schlucht hinunter und wieder heraus führen Stufen unterschiedlichster Art: aus Metall, aus Holz, in Stein gehauen. Wir gehen bis zur Bergstation Unterstell und gelangen von dort hinunter ins Tal.
4 h - 400 m rauf / 650 m runter - 11 km
Tag 2 - Martelltal - Dorigonihütte
Mit dem Bus fahren wir ins hinterste Eck des Martelltals. Dort beginnt unsere Wanderung zunächst durch lichte, wunderbare Lärchenwälder. Nach dem Ende der Baumgrenze genießen wir die malerische Aussicht auf den Marteller Stausee mit seiner herrlich türkisen Farbe. Nach einer Rast an einem der oberhalb gelegenen malerischen glasklaren Bergseen, welche vom Gletscher gespeist werden, steigen wir durch Geröllfelder zum Sallentjoch auf 2.965 m auf. Der Blick ins weite Rabbi-Tal belohnt uns für alle Anstrengungen. Abstieg zur Dorigonihütte (2.437 m), wo wir uns von den herzlichen Wirtsleuten verwöhnen lassen.
6 h - 950 m rauf / 550 m runter - 11 km
Tag 3 - Dorigonihütte - Rabbi-Tal - Madonna di Campiglio
Für Frühaufsteher gibt es heute den perfekten Sonnenaufgang am Lago Sternai. Diese kleine Tour schaffen wir vor dem Frühstück. Danach führt uns der Abstieg von der gemütlichen Dorigonihütte tiefer ins Rabbi-Tal, eines der ursprünglichsten Täler des Trentino. Neben der sich ständig mit der Höhe verändernden Vegetation beeindrucken uns die rauschenden Wasserfälle und der Rabbi-Bach mit seinem klaren Wasser. Nach dem langen Abstieg kehren wir an der Alm Malga Stablasone (1.539 m) ein. Von der Alm genießen wir eine herrliche Aussicht und können uns köstliche hausgemachte Südtiroler Spezialitäten schmecken lassen. Es folgt noch ein kurzer Abstieg zm Parkplatz und ein Transfer nach Madonna die Campiglio, wo wir uns mit Hotelkomfort verwöhnen lassen.
4 h - 1.100 m runter - 11 km
Tag 4 - Madonna di Campiglio - Passo Groste - Rifugio Maria e Alberto ai Brentei
Heute kommen wir in die Brenta-Dolomiten mit ihrem einzigartigen Felsambiente. Hier hast Du die Wahl, ob Du es eher gemütlich angehen möchtest. Mit der Bergbahn geht es von Madonna di Campiglio mit der Groste-Seilbahn auf 2.437 m. Schon diese Fahrt ist ein Erlebnis. Alternativ besteht die Möglichkeit zum Rifugio Stoppani zu laufen. Der Aufstieg von Madonna di Campiglio ist abwechslungsreich und eröffnet immer neue Perspektiven auf diese grandiosen Felsformationen. Vom Rifugio Stoppani steigen wir anschließend wenige Höhenmeter zum Groste Pass (2.442 m) auf, um den grandiosen Blick in die einmalige Felsenkulisse zu genießen. Auf einem aussichtsreichen Panoramaweg passieren wir die Tucket-Hütte und kommen am Rifugio Maria e Alberto al Brentei auf 2.182 m an. Diese wunderschöne kürzlich umgebaute Hütte bietet uns neben gemütlichen Zimmern und hervorragendem Essen auch wunderbare Aussichten. Nach dem Abendessen bewundern wir den Sonnenuntergang und beenden damit einen ereignisreichen Tourentag.
4 h - 350 m rauf / 500 m runter - 8 km
Zusatz Aufstieg Rifugio Stoppani: 4 h / 1.000 m rauf / 8 km
Tag 5 - Rifugio Maria e Alberto al Brentei - Rifugio Selvata - Molveno
Gut gestärkt steigen wir kurz nach Sonnenaufgang in das Val Brenta Alta hinein, immer auf die markante Scharte der Bocca di Brenta (2.552 m) zu. Von hier aus genießen wir eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Kurz unterhalb des Passes erreichen wir das Refugio Tommaso Pedrotti (2.491 m) in exponierter Lage auf einem Felsvorsprung. Nach kurzer Rast steigen wir gemütlich zum Refugio Selvata (1.632 m) ab, einer kleinen privat geführten Schutzhütte auf einer grünen Hochebene. Dort kehren wir ein und stärken uns für den Rest der heutigen Etappe. Der Abschnitt zum Refugio Croz dell Altissimo führt über einen aussichtsreichen Panoramaweg, der stellenweise direkt in den Felsen gebaut wurde. Anschließend geht es auf einem schattigen Weg mit zahlreichen Ausblicken auf den Lago di Molveno zur Gipfelstation des Pradel-Liftes. Von Pradel (1.350 m) fahren wir mit der Seilbahn nach Molveno (864 m) und haben dort noch etwas Zeit, den zweitgrößten See des Trentino zu genießen: mediterranes Flair mit Sandstrand, alpine Ausblicke, einsame Steinbuchten und das hübsche Örtchen Molveno - was für ein Gegensatz zu der kargen Felslandschaft der Brenta. Entweder übernachten wir direkt in Molveno oder wir fahren bereits heute bis zum Lago Nembia.
6 h - 500 m rauf / 1.400 m runter - 12 km
Tag 6 - San Lorenzo in Banale - Piccolo Dain - Sarche
Wir starten am Lago Nembia in Richtung Ranzo und genießen dabei immer wieder einen fantastischen Blick vom Panoramaweg in die Schlucht. Die Wucht, mit der sich das Wasser seinen Weg gebahnt hat, ist deutlich erkennbar. Der Weiterweg ins Sarchetal führt über den Gipfel des Piccolo Dain (967 m). Die traumhaften Ausblicke von hier oben reichen zurück bis zum Nordrand der Dolomiten und bis zur 3.342 Meter hohen Marmolada. In der Ferne sehen wir schon unser Ziel - den Gardasee und direkt unter uns wartet der kleine Tobliner See. Nach der gestrigen Übernachtung am Molvenosee übernachten wir heute zwischen dem Lago di Toblino und dem Lago di Santa Massenza.
6,5 h - 600 m rauf / 1.100 m runter - 15 km
Tag 7 - Balino - Lago Tenno - Lago di Garda
Nach einem Transfer zum Passo del Ballino wandern wir um den Monte Misone herum zum Rifugio San Pietro. Beim Rasten auf der wunderschönen Terrasse genießen wir die atemberaubende Aussicht auf den riesigen Gardasee. Gut gestärkt steigen wir ab zum Tennosee. Auf dem Weg dahin lohnt sich ein kleiner Abstecher in das mittelalterliche Dorf Canale di Tenno. Es zählt zu den schönsten Dörfern Italiens. Zum Abschluss unserer letzten Tour können wir uns am malerischen smaragdgrünen Tennosee erfrischen. Der Bus bringt uns an den Gardasee. Den Abend lassen wir mit italienischen Momenten ausklingen und feiern unsere erfolgreiche Tour von Meran hierher.
6 h - 900 m rauf / 1.000 m runter - 15 km
Tag 8 - Rückreise
Nach dem Frühstück treten wir die Rückreise nach Naturns / Partschins an. Ankunft dort je nach Verkehr gegen 11:30 Uhr.
Bilder © Wilde Alpentouren, Kerstin Pfeifer