Vorrausetzung sind körperliche Fitness, Gesundheit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel ZnS
Die meisten der Alpenüberquerungen enden in Meran, in den Dolomiten oder im Vinschgau. Dafür gibt es gute Gründe. Diese gibt es jedoch auch, für die Überquerung bis nach Sterzing im Eisacktal. Zum einen glänzt auch Sterzing, die nördlichste Alpinstadt Italiens, als sehr lohnendes Ziel, zum anderen folgen wir einer ausgesprochen spannenden, abwechslungsreichen und vergleichsweise wenig begangenen Wegführung. Unsere Hüttentour führt Dich von der Zugspitze durch die unbekannte Mieminger Kette und die Stubaier Alpen bis nach Südtirol. Wir übernachten auf Hütten in fantastischer Lage, aber auch in guten bis sehr guten Hotels. Liebliche Almwege, hochalpine Abschnitte, gewaltigen Aussichten auf die vergletscherten Berge des Alpenhauptkamms und in die Dolomiten sowie am Ende das Dreigestirn der Tribulaune runden diesen Weg ab. Abseits der Massen finden wir hier Ruhe und Erholung der ganz besonderen Art. Ganz bewusst wurde diese Tour als achttägige Variante ausgearbeitet, um gerade an den letzten beiden Tagen die Wucht der Berge deutlich zu spüren. Für uns ist diese Alpenüberquerung definitiv eine der besten Alternativen zum bekannten E5.
Eine außergewöhnliche und spannende Alpenüberquerung gepaart mit zahlreichen Höhepunkten, welche Dich bis nach Sterzing in Südtirol bringt. Es erwarten Dich bereits am ersten Tag der Seebensee und Drachensee, in dessen Nähe wir übernachten. Weitere Highlights sind die Überschreitung des Schafgrübler (2.922 m), das Dreigestirn der Tribulaune, ein sagenhafter Dolomitenblick und die schneebedeckten Dreitausender des Alpenhauptkamms.
Unsere Alpenüberquerung von der Zugspitze nach Sterzing ist vergleichsweise nicht allzu schwierig, jedoch handelt es sich auch hier um alpine Wege. Absturzgefährdete Abschnitte sind nicht bzw. kaum zu erwarten. Die Etappen sind allerdings relativ lang und fordern eine gute Kondition. Gerade die Wegabschnitte im Bereich der Tribulaune sind etwas anspruchsvoller und teilweise verblockt. Ausgesetzte Stellen sind meist kurz und seilversichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Alpenüberquerung kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zur gewünschten Tour.
Vorrausetzung sind körperliche Fitness, Gesundheit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Grundsätzlich sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen) noch gut begehbar. Eine alternative Wegführung bzw. ein Ab- bzw. Unterbrechen oder Umfahrung mit dem Bus ist möglich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. Diese können wir in begrenzter Zahl zur Verfügung stellen.
Tag 1 - Zugspitze - Knorrhütte - Coburger Hütte
Vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen geht es mit der Zahnradbahn Richtung Eibsee und dann mit der Seilbahn hinauf zu Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze (2.964 m). Nachdem wir die Aussicht genossen haben, fahren wir mit der Kabinenbahn weiter zum Sonnalpin und beginnen unsere Wanderung hinunter zur Knorrhütte. Wir nehmen uns Zeit, um uns für den Weiterweg zu stärken. Der Abstieg führt über das Gatterl bis ins Tal der Leutascher Ache. Über Wiesen und lichten Wald geht der Weg vorbei am Seebensee zur komfortablen Coburger Hütte (1.920 m). Diese ermöglicht uns in karger Umgebung einen traumhaften Blick zurück auf die Zugspitze. Die erste Etappe ist geschafft und nach einem leckeren Essen fallen alle in einen wohlverdienten Schlaf.
6,5 h - 600 m rauf / 1.300 m runter - 15 km
Tag 2 - Coburger Hütte - Hölle - Arzkasten
Heute geht´s in die Hölle. Doch zuerst steht der Anstieg zur Grünsteinscharte (2.276 m) auf dem Programm. Diese ist recht schnell erreicht. Jetzt beginnt der Abstieg durch die Höllreise zur sogenannten Hölle hinunter zum Lehnberghaus. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Oben karges Schuttgelände zwischen den Gipfeln und unten alles lieblich und grün. Am Gasthof Arzkasten genießen wir in aller Ruhe unsere Mittagsrast. Dort werden wir anschließend abgeholt und fahren mit dem Bus zum Alpengasthof Praxmar oder Alpengasthof Lüsens, wo wir heute übernachten.
4,5 h - 400 m rauf / 1.150 m runter - 9 km
Tag 3 - Lüsens - Schafgrübler - Franz-Senn-Hütte
Die 3.000er vor Augen wandern wir los über Almen und Wiesen Richtung Schafgrübler (2.922 m). Diesen erreichen wir durch das Horntal. Der Besuch lohnt sich, denn von hier oben haben wir die um uns herum liegenden Dreitausender noch besser im Blick. Mehrere Dutzend davon ragen weit über unseren Köpfen empor. Unten sehen wir unser heutiges Ziel, die wunderschön im Talboden gelegene Franz-Senn-Hütte (2.147 m). Der hochalpine Weg weicht im Abstieg zurück und macht grünen Almen Platz. So erreichen wir die Hütte am frühen Nachmittag auf meist angenehm zu gehenden Pfaden. (Ohne Schafgrübler ca. eine halbe Stunde weniger.)
6 h - 1.300 m hoch / 750 m runter - 9 km
Tag 4 - Franz-Senn-Hütte - Schrimmennieder - Neustift im Stubaital
Ein weiterer, recht langer Tag steht uns bevor. Wir steigen auf dem Höhenweg hinauf zum Schrimmennieder (2.712 m). Zu Beginn geht es für ca. 1 Stunde gemütlich dahin. Dann wird es deutlich steiler. Aussichtsreich ist´s hier oben - der Stubaier Hauptkamm liegt uns quasi zu Füßen. Wer das toppen mag, kann gerne noch 100 m zum Basslerjoch aufsteigen. Die mitgebrachte Brotzeit lassen wir uns in Ruhe schmecken, bevor es über die Schrimmen hinunter an der Falbensoner Ochsenalm oder neuen Regensburger Hütte (Rast gefällig?) vorbei ins Stubaital geht. Jetzt noch eine kurze Busfahrt ins Hotel, wo wir den dortigen Komfort nach zwei anstrengenden Tagen genießen.
6,5 h - 600 m rauf / 1.500 m runter - 14 km
Tag 5 - Neustift - Pinnistal - Innsbrucker Hütte
Nach einer erholsamen Nacht, beginnt der Tag mit einem gemütlichen Frühstück. Die heutige Wanderung ist deutlich kürzer als die letzten zwei. Mit der Elferbahn gelangen wir wie im Flug hinauf zum Stubaier Höhenweg auf 1.800 m. Von dort wandern wir hinunter ins Pinnistal zur Karalm, an der wir auch rasten. An der Alfairgrube geht es noch entspannt vorbei, bevor wir den Aufstieg zur schön gelegenen Innsbrucker Hütte (2.369 m) meistern. Von hier oben genießen wir einen gigantischen Ausblick auf die Tribulaune. Dies ist alle Mühe wert. Neben den Dolomiten sind es für viele die schönsten Gipfel in den Ostalpen. Wer noch Power hat, kann sich Richtung Kalkwand oder Habicht begeben - wobei der Aufstieg zu letzterem zeitlich nicht zu schaffen ist.
5 h - 1.000 m rauf / 400 m runter - 10 km
Tag 6 - Innsbrucker Hütte - Gschnitztal - Gschnitzer Tribulaunhütte
Gewaltig waren die Blicke zu den Tribulaunen schon gestern - doch heute kommen wir ihnen ganz nah. Wir steigen ab über den Jubiläumssteig ins Gschnitztal. Je nach dortiger Ankunftszeit nehmen wir für 2 km den Bus oder laufen die flache Strecke bis zum Mühlendorf. Beim Aufstieg ist´s zu Beginn noch lieblich im Wald. Sobald sich dieser lichtet, sehen wir das mächtige Dreigestirn mit seiner schroffen Umgebung. Unser Weg führt jedoch noch angenehm durch Wiesen und zum Schluss steiler in Serpentinen bis zur Gschnitzer Tribulaunhütte (2.066 m). Hier umsorgt uns die Wirtsfamilie in der bescheidenen Hütte mit sehr guten Essen.
6 h - 800 m rauf / 1.100 m runter - 13 km
Tag 7 - Tribulaunhütte - Pflerscher Scharte - Innerpflersch
Der letzte Wandertag steht an. Kurz nach der Hütte beginnt der schuttige Aufstieg zur Pferscher Scharte (2.600 m). Bis hierhin konnten wir stets die Nordwände der Tribulaune betrachten. Ab jetzt lernen wir auch ihre Südseite kennen. Und plötzlich sind sie da: die Dolomitengipfel. Locker ein Dutzend können wir in der Ferne ausmachen. Nach kurzem Augengenuss folgt ein recht steiler Abstieg zur Pflerscher Tribulaunhütte, wo wir rasten. Eine knappe Stunde nach der Hütte wird es wieder grüner und auch deutlich steiler, bleibt aber unschwierig. In Innerpflersch haben wir es geschafft. Wir fahren mit dem Bus bis Sterzing und feiern am Abend bei gutem Südtiroler Essen und einem Glas Wein diese ganz besondere Alpenüberquerung.
5 h - 550 m rauf / 1.250 m runter - 10 km
Tag 8 - Rückreise über den Brenner nach Garmisch
Nach einem entspannten Frühstück treten wir unsere Rückreise an. Ankunft in Garmisch-Partenkirchen gegen 12:00 Uhr.
Bilder © Wilde Alpentouren, Coburger Hütte, Tribulaunhütte, Franz-Senn-Hütte